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Geschichte bis 1950 | Geschichte nach 1950 | Nepalesischer Kalender

Mit freundlicher Unterstützung von Dr. Karl-Heinz Krämer (nepalresearch.org)

Die nepalische Geschichtsschreibung ist stark geprägt von den fast ausnahmslos in Kathmandu ansässigen Historikern, die mit überwältigender Mehrheit der Hindukaste der Brahmanen angehören. Das daraus resultierende Geschichtsbild weist zwei große Mängel auf: Es bezieht sich bis in die Neuzeit hinein fast ausschließlich auf das Kathmandutal und seine näheren Umgebung; nur das war bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts Nepal.

Geschichte Nepals (traditionelle Darstellung)

- Prähistorie und Frühzeit (bis ca. 1./2. Jh. v. Chr)
- Licchavi-Zeit (ca. 1./2. Jh. – 879)
- übergangszeit (879 – 1200)
- frühe Malla-Zeit (1200 – 1482)
- späte Malla-Zeit (1482 – 1769)
- Shah-Zeit (seit 1769): Sie wird unterteilt in
a) frühe Shah-Zeit (1769 – 1846)
b) Rana-Zeit (1846 – 1951) und in die
c) Shah-Restauration (seit 1951 – 90)
- Demokratisierung, 1. Versuch (1990 – 2006)
- Demokratisierung, 2. Versuch (seit 2006)

Außerdem beinhaltet das Geschichtsbild ausschließlich die Sichtweise der zentralen staatlichen Elite; die benachteiligten Bevölkerungs- und Gesellschaftsgruppen kommen allenfalls als Randfiguren vor. Erst in den letzten Jahrzehnten hat sich dieses Geschichtsbild unter dem Druck zunehmenden ethnischen Bewußtseins allmählich verändert.

ältere Geschichte
Die Geschichte des Landes vor Beginn der christlichen Zeitrechnung ist weitgehend in Legenden gehüllt. Es existieren zwar diverse Herrscherlisten, die allerdings erst in sehr viel späterer Zeit schriftlich niedergelegt wurden. Historisch greifbar wird Nepal etwa im ersten Jahrhundert unserer Zeitrechnung mit der Licchavi-Dynastie, aus der Tempel und Inschriften erhalten sind. Diese Phase wird von den nepalischen Historikern gerne als das ‘goldene Zeitalter’ gefeiert.
Beendet wurde die Licchavi-Dynastie im Jahre 879 n. Chr. als eine neue Herrscherfamilie auf den Thron kam, die auch eine in diesem Jahr beginnende Zeitrechnung einführte. Diese ist bis heute bei den Newar des Kathmandutals in Ehren und wird als Nepal Sambat (N.S.) bezeichnet. Am 29. Oktober 2008 begann das Jahr 1120 N.S. Im selben Jahr wurde dieser Kalender offiziell von der nepalischen Regierung anerkannt. Die Alltagsgeschäfte laufen aber weiterhin auf der Grundlage des Bikram Sambat (B.S.), einer altindischen Zeitrechnung, die im frühen 19. Jahrhundert von der Shah-Dynastie in Nepal eingeführt wurde. Demnach begann am 13. April 2008 das Jahr 2065 B.S. (siehe der Nepalesische Kalender).

Aus der Zeit wischen 879 und 1200 n. Chr. sind nicht viele Fakten bekannt. Die traditionelle Geschichtsschreibung spricht hier von einer übergangszeit, manchmal auch als Thakuri-Dynastie bezeichnet. Erdbeben und Brände trugen ebenfalls dazu bei, daß nicht viele Kulturgüter aus dieser Zeit erhalten sind.

Szene aus dem mittelalterlichen Nepal

Szene aus dem mittelalterlichen Nepal

Erst mit der sich anschließenden Malla Zeit werden unsere Kenntnisse richtig fundiert. Genau im Jahr 1200 bestiegt erstmals ein Herrscher namens Malla den Königthron im Kathmandutal. Damit begann die Phase, die man zu Recht als Mittelalter dieser Region Nepals bezeichnen kann. Ein bedeutendes Ereignis aus der Frühphase der Malla-Dynastie war die Kodifizierung des Hindurechts durch König Jayasthiti Malla. Bis zum Jahre 1482 gab es nur einen einheitlichen Staat Nepal mit Regierungssitz in Patan, der dann aber unter den Söhnen von Yaksha Malla aufgeteilt wurde. Bis zum Ende der Malla-Zeit (1768/69) gab es drei Königreiche mit Sitz in Patan, Kathmandu und Bhaktapur; zeitweise kam auch noch Banepa als viertes Königreich hinzu. Die überwiegende Mehrzahl der Tempel und Paläste, welche das Bild der Städte und Dörfer des Kathmandutals bis heute prägen, gehen auf die Malla-Zeit zurück. Der Wohlstand des Tals hing nicht nur mit dem fruchtbaren Talboden zusammen, der mehrere Ernten im Jahr ermöglichte, sondern auch mit dem Umstand, daß sich zwei Handelsrouten zwischen Indien und Tibet im Tal kreuzten.

Königspalast von Gorkha, von dem Prithvi Narayan Shah 1742 mit seinem Einigungsfeldzug began

Königspalast von Gorkha, von dem Prithvi Narayan Shah 1742 mit seinem Einigungsfeldzug began

Dieser Wohlstand war verlockend für die zahlreichen Fürstentümer des Berglands, die weniger von der Natur gesegnet waren. Einer dieser lokalen Fürsten, Prithvi Narayan Shah von Gorkha eroberte schließlich 1768/69 die drei Königreiche des Tals am Ende eines 25jährigen Feldzugs und begann die Einigung des Landes in seiner heutigen Form. Zeitweise gehörten Sikkim, der Darjeeling-Distrikt und südlich an Nepal angrenzende indische Gebiete zu diesem Gorkha-Staat. 1791 erreichten die Eroberungszüge unter Prithvi Narayan Shahs Nachfolgern die heutige Westgrenze des Landes, an der man aber nicht haltmachte. Weite Gebiete der westlich angrenzenden indischen Regionen Kumaon und Garhwal wurden ebenfalls erobert, ehe es zum Konflikt mit der britischen Kolonialmacht Indiens kam. In der Folge des britisch-nepalischen Kriegs (1814-16) wurde Nepal auf seine heutigen Grenzen reduziert; ein Streifen des äußerst westlichen Tarai mußte zunächst an die Briten abgetreten werden, wurde aber 1860 an Nepal zurückgegeben. Seither existiert Nepal in seinen heutigen Grenzen.

Kritik und inklusives Geschichtsbild
Die Kritik an diesem sehr einseitigen Geschichtsbild verschärfte sich mit der Demokratisierung zu Beginn der 1990er Jahre erheblich. Zunächst waren es ethnische Eliten, welche reklamierten, daß ihre Ethnien und deren traditionelle Siedlungsgebiete in der offiziellen Geschichtsschreibung quasi nicht vorkamen. Dabei hatte es auch außerhalb des Kathmandutals schon früh Staatenbildungen gegeben.

Ein wichtiges Argument der ethnischen Diskussion war es auch, Nachweise zu erbringen, daß sie, also die alten ethnischen Gruppen, die Urbevölkerung stellten, während die elitären Hindukasten erst relativ später zugewandert seien. Letzteres hängt auch damit zusammen, daß viele führende Brahmanen- und Chhetri-Familien schon vor vielen Jahrhunderten damit begonnen haben ihre nepalischen Wurzeln zu leugnen und eine indische Herkunft ihrer Vorfahren zu konstruieren, um eine höhere Verbundenheit mit der orthodoxen Hindukultur zu demonstrieren. Fakt ist, daß sowohl die ethnischen Gruppen als auch die Hindukasten des Berglands schon vor sehr langer Zeit nach Nepal zugewandert sind. Die Frage, wer zuerst gekommen ist, spielt bei derart langen Zeiträumen wahrlich keine Rolle mehr.

Historische und ethnologische Forschungen belegen, daß zumindest ab etwa 1500 v. Chr. eine Reihe altnepalischer ethnischer Gruppen überwiegend von Norden her nach Nepal zugewandert sind. Dies bedeutet, es handelt sich dabei um tibeto-mongolischen Völker, deren Muttersprachen der Gruppe der tibeto-birmanischen Sprachen zuzuordnen sind [Hinweis auf Gesellschaft]. Altindische Texte bezeichnen solche Gruppen, die man auch in den angrenzenden indischen Himalayaregionen findet, als Kiranti, ein Begriff, der auch in der traditionellen Geschichtsschreibung Eingang in Form eines Dynastienamens aus der mythischen Vor-Licchavi-Zeit gefunden hat.

Nur unwesenlich später, nämlich ab etwa 1000 v. Chr., wanderten die unter dem Namen Khas bekannten Vorfahren der Hindukasten des Berglands von Nordwesten her in den westlichen Gebirgsraum Nepals zu. Auch wenn sich die Bevölkerung Nepals vor allem nach der militärischen Einigung des Landes, also seit der zweiten Hälfte des 18. Jh., durch kontinuierliche Migration enorm verschoben hat, ist der äußerste Westen bis heute ein vorwiegend von Hindukasten, also den Nachkommen der Khas, besiedeltes Gebiet geblieben.

Aus der frühen historischen Zeit, als die Licchavi-Dynastie das Kathmandutal und seine nähere Umgebung beherrschte, ist relativ wenig über das restliche Territorium Nepals bekannt. Dies ändert sich aber zumindest mit dem späten ersten Jahrtausend, als sich im Westen Nepals ein großer Khas-Staat formierte, dessen Grenzen zeitweise bis weit über die heutige westliche und nördliche Grenze hinausreichten. Die Herrschfamilie dieses großen Staates nannte sich Malla, hatte aber offensichtlich keinerlei verwandtschaftliche Beziehung zu den Malla, die etwas später im mittelalterlichen Kathmandutal die Macht übernahmen. Weitere bekannte Staaten aus der ersten Hälfte des zweiten Jahrtausends sind das Magar-Königreich von Palpa (im heutigen mittleren Westen), die Rai-Staaten im Osten des Landes sowie ab 1200 die Newar-Königreiche der Malla im Kathmandutal.

Der langsame übergang zum modernen Nepal setzte etwa im 13./14. Jh. an, als die Khas- und Magar-Staaten in immer kleinere Fürstentümer zerfielen. Parallel dazu kamen hochkastige Hindus, insbesondere Brahmanenfamilien, ins westliche Bergland Nepals, die ihre Kultur in Indien von dem vordringenden Islam bedroht sahen. Sie brachten ein großes Maß an Bildung mit sich und verstanden es in relativ kurzer Zeit, die Fürsten der inzwischen recht zahlreichen Kleinstaaten des westlichen und mittleren Nepal kulturell und politisch zu beeinflussen. Ihre auf dem Hinduismus basierenden politischen Lehren gaben den lokalen Fürsten eine extramundane Legitimation ihrer Macht und werteten sowohl die Hofkreise als auch die Brahmanenschaft auf. Aus Sicht der ethnischen Gruppen bedeutete dies aber gleichzeitig eine Entrechtung und Marginalisierung all jener Menschen, die nicht zu den privilegierten Gruppen gehörten. Unter dem Strich bedeutete dies die Einführung eines hierarchischen Gesellschaftssystems, welches mit all seinen Entwicklungen und Konsequenzen letztlich als die Hauptursache für die fatalen Entwicklungen und Konflikte des heutigen Nepal angesehen werden muß.

Frühe Shah- und Rana-Zeit (1742-1951)
Als Prithvi Narayan Shah 1742 den Thron des kleinen Königtums von Gorkha in Mittelnepal bestieg und sich anschickte, das Land militärisch zu einigen, existierten auf dem Territorium des heutigen Nepal mehr als 50 Kleinstaaten [siehe Landkarte Ausgangsgebiet des maoistischen Aufstands].

Landkarte Ausgangsgebiet maoistischer Aufstand

Landkarte Ausgangsgebiet maoistischer Aufstand

Als Prithvi Narayan 1775 starb, hatte er bereits die östliche Hälfte des heutigen Nepal unterworfen. Bis 1791 waren auch die zahlreichen Kleinstaaten der mittleren und westlichen Gebiete integriert. Mit dem Vertrag von Sagauli von 1816 zwischen Nepal und den Briten wurden diese Grenzen auch durch einen Vertrag völkerrechtlich besiegelt.
Das Schicksal wollte es, daß einige der Nachkommen Prithvi Narayan Shahs als Minderjährige, oft noch als Kleinkinder, den Thron erbten. Dies wurde von Regenten und Adelsfamilien zur Sicherung eigener Macht und besonderer Privilegien genutzt. Alle diese Personen entstammten entsprechend der inzwischen fest etablierten Gesellschaftshierarchie den sogenannten hohen Hindukasten der Brahmanen und Chhetri. Zwei Adelsfamilien, die sich im frühen 19. Jh. dabei besonders hervortaten waren die Thapa und die Pande. 1806 putschte sich Bhimsen Thapa durch ein blutiges Massaker an die Macht und fungierte bis 1837 als Premierminister. Dabei überstand er auch den Krieg mit den Briten, die er danach höflich auf Distanz hielt, wenngleich er die Ansiedlung eines britischen Residenten in Kathmandu akzeptieren mußte. Innenpolitisch bemühte er sich, das bis dahin nur militärisch geeinigte Land auch verwaltungsmäßig zu organisieren und einen einheitlichen Gesetzenkodex (muluki ain) vorzubereiten. Letzterer wurde aber erst 1854 veröffentlicht und verbriefte die diskriminierende Gesellschaftshierarchie mit all ihren zivil- und strafrechtlichen Unterschieden und Konsequenzen.

Nachdem Bhimsen Thapa in Ungnade gefallen war, begannen neun chaotische Jahre, die geprägt waren von Machtkämpfen, an denen der König, die Königinnen, der noch minderjährige Kronprinz und diversen Adelsfamilien beteiligt waren. Auch der britische Resident, Brian Houghton Hodgson, mischte eifrig mit. 1946 beendeten Jang Bahadur Rana und seine Brüder diese chaotische Phase mit einem Massaker, dem viele führende Köpfe der alten Adelsfamilien zum Opfer fielen; viele andere flohen nach Indien. Auch der König und seine Frauen wurden ins indische Exil geschickt. Der minderjährige Kronprinz, Surendra Shah, wurde zum neuen König gekrönt und mußte nach und nach alle weltlichen Machtfunktionen in erblicher Form auf Jang Bahadur und seine Familie übertragen. Es wurde eine Hierarchie innerhalb der Rana-Familie entsprechend dem Alter der Personen aufgebaut, in welche schon die neugeborenen Ranas integriert wurden. Außenstehenden blieben alle mittleren und höheren Staats- und Verwaltungsämter verwehrt. Jang Bahadur selbst ließ sich 1856 zum Maharaja der Distrikte Kaski und Lamjung krönen und stand damit gesellschaftlich auf Augenhöhe mit der Königsfamilie. Dies war die Grundlage für eine Politik der Heirat zwischen Kindern der Shah und der Rana, die bis in die heutige Zeit andauert.

1885 gab es einen Putsch innerhalb des Rana-Systems, bei dem die Söhne des jüngsten Bruders Janga Bahadurs die Macht ergriffen, die sie bis zum Ende der Rana-Zeit (1951) behalten sollten. Ihre Blüte erlebten Die Ranas unter Premierminister Chandra Shamsher (1901-1929), der engen Kontakt mit der britischen Königsfamilie pflegte. Unter Chandra begann eine vorsichtige Industrialisierung des Tarai. Positiv zu erwähnen ist auch, daß er 1924 die Sklaverei abschaffte.

Unter Premierminister Juddha Shamsher (1932-1945) deutete sich der allmähliche Niedergang der Rana-Macht an. Die Zahl der Ranas, die in der Regel viele Frauen aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten heirateten, war so stark angewachsen, daß das auf dem Altersprinzip beruhende Rangfolgesystem nicht mehr funktionierte. Daher teilte Juddha 1934 die Ranas in drei Gruppen ein, je nach dem Kastenstatus der Mutter. Nur wenn die Mutter aus einer gleichwertigen Chhetri-Kaste stammte (sogenannte A-Ranas), stand einer Staatskarriere nichts im Weg. Stammte die Mutter aus einer rangniedrigeren Chhetri-Kaste (B-Ranas), waren nur noch untere Verwaltungslaufbahnen möglich. Kam die Mutter aus ethnischen Gruppen (C-Ranas), wurden die Nachkommen völlig aus dem Rangfolgesystem ausgeschlossen. Viele B- und C-Ranas gingen daher in den folgenden Jahren ins indische Exil, wo sie sich der allmählich entstehenden Anti-Rana-Bewegung anschlossen.

Den Kern dieser Bewegung bildeten junge Brahmanen, die von ihren Familien zwecks besserer Ausbildung (das nepalische Bildungssystem existierte fast ausschließlich für Rana- und Shah-Kinder) nach Indien geschickt worden waren. Dort beteiligten sie sich zum Teil im Rahmen der indischen Kongreßpartei bzw. der kommunistischen Partei aktiv an der indischen Unabhängigkeitsbewegung und gründeten gegen Ende der 1940er Jahre mit dem Nepali Congress und der Communist Party of Nepal erste nepalische Parteien im indischen Exil. Mit Hilfe der Gelder der B– und C-Ranas konnten sie schließlich sogar mit Duldung der indischen Regierung eine eigene Partisanenarmee zusammenstellen.

Indien drängte nach seiner eigenen Unabhängigkeit und angesichts des sich anbahnenden Sieges der Kommunisten in China auf ein Ende des maroden Rana-Systems an seiner Nordgrenze. Auch große Zugeständnisse der Ranas beim bis heute gültigen Friedens- und Freundschaftsvertrags zwischen Indien und Nepal, der am 31.07.1950 geschlossen wurde, konnten Indien nicht umstimmen. Als König Tribhuvan mit seiner Familie (zurückgelassen wurde nur sein Enkel Gyanendra) am 7. November 1950 in die indische Botschaft in Kathmandu floh, flogen ihn die Inder nach Delhi aus. Am selben Tag begann die bereits entlang der Grenze aufmarschierte Partisanenarmee des Nepali Congress mit ihrem Kampf gegen die Rana-Truppen. Parallel dazu verhandelte der indische Premierminister Nehru in Delhi mit König Tribhuvan und den Ranas. Das Ergebnis dieser Verhandlungen war der sogenannte Delhi-Kompromiß, der vier Kernpunkte beinhaltete:
1. Beendigung der Familienherrschaft der Ranas
2. Rückkehr der könglichen Shah-Familie in ihre angestammten Machtfunktionen
3. Bildung einer übergangsregierung, die zur Hälfte aus Ranas, zur Hälfte aus Politikern des Nepali Congress bestehen sollte; Premierminister sollte weiterhin Mohan Shamsher bleiben
4. Abhaltung von allgemeinen Wahlen zu einer verfassunggebenden Versammlung innerhalb von zwei Jahren

Damit waren die militärischen Auseinandersetzungen nach nur zwei Monaten beendet. Am 15. Februar 1951 kehrten König Tribhuvan und die Politiker des Nepali Congress nach nepal zurück. Drei Tage später versprach König Tribhuvan dem Volk in einer historischen Proklamation die Einführung eines demokratischen Staatswesens, wozu Wahlen zu einer verfassunggebenden Versammlung bis spätestens 1953 durchgeführt werden sollten. Dieser 18. Februar wurde fortan als Demokratietag gefeiert, unabhängig von den tatsächlichen politischen Verhältnissen des Landes.

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